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Private und gesetzliche Unfallversicherung kombinieren

In Deutschland verunfallten 2019 rund 1,28 Millionen Schüler. Davon waren 800 so schwer, dass die Betroffenen eine gesetzliche Rente erhielten. Doch wird diese fürs Leben reichen? „Mitnichten“, sagt Kai Rinka, Sprecher des Bezirks Wildau im Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) und erklärt:. „Ein 14-Jähriger erhält bei einem eingetretenen Unfall mit 60-prozentiger Invalidität eine Rente von derzeit 401 Euro monatlich. Bei völliger Erwerbsunfähigkeit bekommt er oder sie 668 Euro. Das ist für das zukünftige Leben garantiert zu wenig.“

Nach einem Unfall mit Langzeitfolgen ist daher der Finanzbedarf groß, um ein einigermaßen angemessenes Leben zu führen. Schließlich muss evtl. die Wohnung behindertengerecht und barrierefrei umgebaut und Pflegedienste in Anspruch genommen werden. Zudem passieren die meisten schweren Schulkinder-Unfälle in der Freizeit. Dann zahlt die gesetzliche Unfallversicherung gar nichts.

Deshalb empfiehlt Rinka Eltern schulpflichtiger Kinder sich Gedanken über eine sinnvolle Absicherung zu machen. In Betracht käme hier eine private Kinderunfallversicherung, deren Leistungen zusätzlich zu denen der gesetzlichen ausbezahlt würde.

Dieser private Schutz ist gar nicht teuer. Sind zum Beispiel für den Fall der Vollinvalidität rund eine Million Euro als Zahlung vereinbart, liegen die Versicherungskosten bei etwa 20 Euro monatlich, wenn man einen modernen Progressionstarif wählt. „Damit die Absicherung im Katastrophenfall nicht zum ärmlichen Trostpflaster wird, sollte man diese Größenordnung im Interesse der Kinder anpeilen“, sagt Rinka. „Zudem greift die private Unfallversicherung nicht nur in der Schule und auf dem Schulweg, sondern auch während aller Freizeitaktivitäten der Kinder. Und gerade dort passieren die meisten Kinderunfälle.“

Kai Rinka
BVK-Bezirksverband
Berlin – Brandenburg
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