Funkerberg

Von den einst umfangreichen Bauwerken auf dem Funkerberg ist heute nur noch sehr wenig erhalten, denn viele Antennenträger wurden nach dem Einsturz des Mittelturms am 15. November 1972 und aus technischen Gründen demontiert.

Heute sind nur noch ein 210 Meter hoher Mast und zwei kleine freistehende Türme vorhanden. Er ist wie die übrigen Gebäude und Anlagen auf dem Funkerberg heute ein technisches Denkmal.

Bis 1999 diente dieser Mast als Träger einer Sendeantenne für Langwelle, die als Reserveantenne für die Langwellensender Zehlendorf bei Oranienburg und Donebach diente. 1994 wurde auf dem Funkerberg ein 67 Meter hoher Mobilfunkturm in Fertigbetonbauweise errichtet. Er ist heute der einzige aktive Senderstandort auf dem Funkerberg.

Erste Funkversuche fanden 1908 statt. Am 22. Dezember 1920 wurde vom Funkerberg das erste Mal Musik und Sprache mit Hilfe der Funktechnik auf Welle 2400 -Langwelle- gesendet. Es ging als Weihnachtskonzert der Deutschen Reichspost in die Geschichte ein.

Damit gilt Königs Wusterhausen als Wiege des deutschen Rundfunks. Die Künstler waren Angestellte der Deutschen Reichspost. Die Initiative ging von Hans Bredow, dem „Vater des Deutschen Rundfunks” aus.

Bis 1926 wurden regelmäßig jeden Sonntag die Sonntagskonzerte gesendet. Das Studio dieser Sendungen war im Anfang ein umgebauter Sanitärraum im ersten Sendehaus auf dem Funkerberg.

Mehr Infos: www.funkerberg.de